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02.01.2005 22:55
#106 RE:Flutkatastrophe in Süd-Ost-Asien Antworten

38 Verletzte aus Thailand in Köln/Bonn gelandet

Köln - Die Bundeswehr hat wieder 38 Verletzte aus dem Katastrophengebiet in Thailand nach Deutschland gebracht. Der Lazarett-Airbus «MedEvac» landete am Morgen in Köln/Bonn. Unter den Kranken seien sechs Schwerverletzte, sagte ein Sprecher des Sanitätsführungskommandos. Der Airbus soll seinen Angaben zufolge noch heute wieder in Richtung der thailändischen Hauptstadt Bangkok starten, um neue Verletzte aufzunehmen. Bereits am Freitag hatte die Spezialmaschine 49 Opfer der Flut nach Köln gebracht.


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02.01.2005 22:55
#107 RE:Flutkatastrophe in Süd-Ost-Asien Antworten

Zahlreiche Krisengebiete in Indonesien weiter ohne Hilfe

Banda Aceh - Zahlreiche Gebiete in der Unglücksregion auf der indonesischen Insel Sumatra sind weiter ohne Hilfe. Trotz des wachsenden Stroms von Hilfsgütern bleiben einige Gegenden außerhalb der Provinzhauptstadt Banda Aceh von der Außenwelt abgeschnitten. In Medienberichten in von hunderten erkrankten und Hunger leidenden Überlebenden die Rede. Gestern war bekannt geworden, dass rund 200 Menschen in Auffanglagern möglicherweise an Cholera erkrankt seien. In Sri Lanka hatten sich Berichte über Cholerafälle nicht bestätigt.


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02.01.2005 22:56
#108 RE:Flutkatastrophe in Süd-Ost-Asien Antworten

Dementi: Keine Cholera auf Sri Lanka

Neu Delhi/Jakarta/Colombo/ - Eine Woche nach der Flutkatastrophe warten Millionen Überlebende in einigen betroffenen Gebieten in Südasien noch immer auf dringend benötigte Hilfe. Viele Gebiete sind von den Versorgungsrouten der Rettungsorganisationen abgeschnitten.
Das berichten Sprecher von Hilfsorganisationen. Nachbeben sorgen zudem für eine zusätzliche Traumatisierung der Überlebenden. Am Sonntagmorgen erschütterten drei Nachbeben mittlerer Stärke die indischen Inseln Nicobar und Andaman. Berichte über erste Fälle von Cholera auf Sri Lanka wurden am Sonntag jedoch offiziell dementiert. Andauernde Regenfälle in den Katastrophengebieten ließen die Seuchengefahr aber weiter steigen.

Nach Angaben von Sri Lankas Gesundheitsminister Nimal Siripala de Silva seien in seinem Land weder Cholera noch andere Seuchen ausgebrochen. De Silva sagte der Deutschen Presse-Agentur (dpa) am Sonntag bei einem Besuch in der verwüsteten Stadt Galle, rund 120 Kilometer südlich von Colombo: «Es gibt keinen einzigen bestätigten Fall von Cholera.» Ein Sprecher der Hilfsorganisation World Vision hatte am Samstag gesagt, in einem Auffanglager in Galle habe ein Arzt vier Cholera-Fälle diagnostiziert. Vor dem Minister hatte auch das zuständige Krankenhaus in Sri Lanka einen Ausbruch von Cholera in einem Auffanglager dementiert.

Auf Sri Lanka erschwerten heftige Regenfälle schon den zweiten Tag in Folge die Hilfsarbeiten und ließen die Gefahr von Seuchen weiter steigen. «Die Zahl der Flüchtlinge allein in der von uns betreuten Krisenregion Galle hat sich in den letzten Tagen verzehnfacht», sagte Sönke Weiß, Sprecher der Hilfsorganisation World Vision, am Sonntag der dpa in Sri Lankas Hauptstadt Colombo. Zunächst sei man von 200 000 Obdachlosen in dieser Region ausgegangen, inzwischen seien es aber 2 Millionen Menschen. Auf Sri Lanka wurden bislang 28 475 Tote gemeldet, Helfer befürchten dort jedoch mehr als 42 000 Opfer.

Angesichts der konstant hohen Vermisstenzahlen scheinen sich Befürchtungen zu bewahrheiten, die Flutwelle könnte in der Katastrophenregion um den Indischen Ozean insgesamt deutlich mehr als 165 000 Menschen getötet haben. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurden insgesamt bis zu 5 Millionen Menschen obdachlos.

In Thailand sind derzeit alleine in vier provisorischen Leichenhallen in der besonders schwer getroffenen Provinz Phang Nga knapp 7000 Tote aufgebahrt, berichtete ein dpa-Reporter am Sonntag. Die offiziell bestätigte Zahl der Todesopfer in Thailand lag am Samstag bei rund 4800, davon rund die Hälfte westliche Ausländer. Helfer im Krisengebiet hatten aber die Befürchtung geäußert, dass durch die Wassermassen weit mehr als 10 000 Menschen starben.

Die Regierung in Jakarta befürchtet bis zu 100 000 Fluttote in Indonesien. Ungeachtet eines wachsenden Stroms von Hilfsgütern sind zahlreiche Gebiete in der Katastrophenregion auf der indonesischen Insel Sumatra nach Medienberichten zunächst weiter ohne Unterstützung von außen. Früher dicht besiedelte Gegenden außerhalb der Provinzhauptstadt Banda Aceh seien noch immer von der Außenwelt abgeschnitten, meldete die Zeitung «Kompas» am Sonntag. Am Samstag war bekannt geworden, dass rund 200 Menschen in Auffanglagern möglicherweise an Cholera erkrankt seien.

Die internationalen Hilfszahlungen und Zusagen an Finanzmitteln belaufen sich mittlerweile auf mehr als zwei Milliarden Dollar (etwa 1,5 Milliarden Euro). Allein Japan stockte seine Hilfe auf 500 Millionen Dollar auf und ist damit der größte Einzelgeber.

Der Lazarett-Airbus «MedEvac» der Bundeswehr ist am Sonntagmorgen mit 38 Verletzten aus der Katastrophenregion Phuket an Bord in Köln/Bonn gelandet. Sie sollten auf umliegende Krankenhäuser in der Region verteilt werden. Der Airbus sollte noch am Sonntag wieder in Richtung der thailändischen Hauptstadt Bangkok starten, um neue Verletzte aufzunehmen. Bereits am Freitag hatte der Jet 49 Opfer der Flut nach Köln gebracht.


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02.01.2005 22:57
#109 RE:Flutkatastrophe in Süd-Ost-Asien Antworten

Aufatmen: Keine Cholera auf Sri Lanka

Neu Delhi/Jakarta/Colombo/ - Eine Woche nach der Flutkatastrophe warten Millionen Überlebende in einigen betroffenen Gebieten in Südasien noch immer auf dringend benötigte Hilfe. Viele Gebiete sind von den Versorgungsrouten der Rettungsorganisationen abgeschnitten.
Das berichten Sprecher von Hilfsorganisationen. Nachbeben sorgen zudem für eine zusätzliche Traumatisierung der Überlebenden. Am Sonntagmorgen erschütterten drei Nachbeben mittlerer Stärke die indischen Inseln Nicobar und Andaman. Berichte über erste Fälle von Cholera auf Sri Lanka wurden am Sonntag jedoch offiziell dementiert. Andauernde Regenfälle in den Katastrophengebieten ließen die Seuchengefahr aber weiter steigen.

Nach Angaben von Sri Lankas Gesundheitsminister Nimal Siripala de Silva seien in seinem Land weder Cholera noch andere Seuchen ausgebrochen. De Silva sagte der Deutschen Presse-Agentur (dpa) am Sonntag bei einem Besuch in der verwüsteten Stadt Galle, rund 120 Kilometer südlich von Colombo: «Es gibt keinen einzigen bestätigten Fall von Cholera.» Ein Sprecher der Hilfsorganisation World Vision hatte am Samstag gesagt, in einem Auffanglager in Galle habe ein Arzt vier Cholera-Fälle diagnostiziert. Vor dem Minister hatte auch das zuständige Krankenhaus in Sri Lanka einen Ausbruch von Cholera in einem Auffanglager dementiert.

Auf Sri Lanka erschwerten heftige Regenfälle schon den zweiten Tag in Folge die Hilfsarbeiten und ließen die Gefahr von Seuchen weiter steigen. «Die Zahl der Flüchtlinge allein in der von uns betreuten Krisenregion Galle hat sich in den letzten Tagen verzehnfacht», sagte Sönke Weiß, Sprecher der Hilfsorganisation World Vision, am Sonntag der dpa in Sri Lankas Hauptstadt Colombo. Zunächst sei man von 200 000 Obdachlosen in dieser Region ausgegangen, inzwischen seien es aber 2 Millionen Menschen. Auf Sri Lanka wurden bislang 28 475 Tote gemeldet, Helfer befürchten dort jedoch mehr als 42 000 Opfer.

Angesichts der konstant hohen Vermisstenzahlen scheinen sich Befürchtungen zu bewahrheiten, die Flutwelle könnte in der Katastrophenregion um den Indischen Ozean insgesamt deutlich mehr als 165 000 Menschen getötet haben. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurden insgesamt bis zu 5 Millionen Menschen obdachlos.

In Thailand sind derzeit alleine in vier provisorischen Leichenhallen in der besonders schwer getroffenen Provinz Phang Nga knapp 7000 Tote aufgebahrt, berichtete ein dpa-Reporter am Sonntag. Die offiziell bestätigte Zahl der Todesopfer in Thailand lag am Samstag bei rund 4800, davon rund die Hälfte westliche Ausländer. Helfer im Krisengebiet hatten aber die Befürchtung geäußert, dass durch die Wassermassen weit mehr als 10 000 Menschen starben.

Die Regierung in Jakarta befürchtet bis zu 100 000 Fluttote in Indonesien. Ungeachtet eines wachsenden Stroms von Hilfsgütern sind zahlreiche Gebiete in der Katastrophenregion auf der indonesischen Insel Sumatra nach Medienberichten zunächst weiter ohne Unterstützung von außen. Früher dicht besiedelte Gegenden außerhalb der Provinzhauptstadt Banda Aceh seien noch immer von der Außenwelt abgeschnitten, meldete die Zeitung «Kompas» am Sonntag. Am Samstag war bekannt geworden, dass rund 200 Menschen in Auffanglagern möglicherweise an Cholera erkrankt seien.

Die internationalen Hilfszahlungen und Zusagen an Finanzmitteln belaufen sich mittlerweile auf mehr als zwei Milliarden Dollar (etwa 1,5 Milliarden Euro). Allein Japan stockte seine Hilfe auf 500 Millionen Dollar auf und ist damit der größte Einzelgeber.

Der Lazarett-Airbus «MedEvac» der Bundeswehr ist am Sonntagmorgen mit 38 Verletzten aus der Katastrophenregion Phuket an Bord in Köln/Bonn gelandet. Sie sollten auf umliegende Krankenhäuser in der Region verteilt werden. Der Airbus sollte noch am Sonntag wieder in Richtung der thailändischen Hauptstadt Bangkok starten, um neue Verletzte aufzunehmen. Bereits am Freitag hatte der Jet 49 Opfer der Flut nach Köln gebracht.


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02.01.2005 22:58
#110 RE:Flutkatastrophe in Süd-Ost-Asien Antworten

Hilfe für viele Flutopfer bleibt schwierig

Neu Delhi - Eine Woche nach der Flutkatastrophe warten Millionen Überlebende in einigen betroffenen Gebieten in Südasien noch immer auf Hilfe. Viele Gebiete sind von den Versorgungsrouten der Rettungsorganisationen abgeschnitten, berichten Hilfsorganisationen. Nachbeben sorgen für zusätzliche Traumatisierung der Überlebenden. Am Morgen erschütterten drei Nachbeben die indischen Inseln Nicobar und Andaman. Berichte über erste Fälle von Cholera auf Sri Lanka wurden jedoch offiziell dementiert.


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02.01.2005 22:59
#111 RE:Flutkatastrophe in Süd-Ost-Asien Antworten

Flutkatastrophe dämpft weltweit Silvesterstimmung

Berlin/Brüssel/Singapur - In deutlich gedämpfter Stimmung und im Gedenken an die Flutopfer in Asien hat die Welt das neue Jahr begrüßt. Viele Silvesterfeste fielen weniger fröhlich und bunt aus, Veranstalter riefen zu Spenden für die Opfer auf.
In den am stärksten betroffenen Ländern am Indischen Ozean wurden angesichts der offiziell bestätigten rund 125 000 Toten viele öffentliche Feiern abgesagt. In Berlin fand Deutschlands größte Silvesterparty zwar wie geplant statt, parallel dazu wurde aber für die Opfer der Flutwelle gesammelt.

Singapur und Malaysia strichen geplante Feuerwerke zum Jahreswechsel. «Die Katastrophe erinnert uns erneut daran, dass wir in einer unsicheren Welt leben und dass wir auf alles vorbereitet sein müssen», sagte Singapurs Regierungschef Lee Hsien Loong in seiner Neujahrsansprache. Im benachbarten Malaysia wurden ebenfalls öffentliche Veranstaltungen und Konzerte zu Silvester abgesagt, wie auch eine Feier im Zentrum der thailändischen Hauptstadt Bangkok.

Auf Sri Lanka blieben als Zeichen der Trauer zu Silvester und Neujahr alle Bars geschlossen, in Restaurants wurde am Freitag kein Alkohol ausgeschenkt. Sri Lanka ist nach Indonesien das Land mit der zweithöchsten Zahl an Toten.

In der australischen Millionenmetropole Sydney wurde zwar im Hafen das weltberühmte Feuerwerk abgebrannt. Zuvor gedachten die Besucher den Opfern jedoch in einer Schweigeminute.

Auch in New York legten mehr als 750 000 Einwohner und Besucher der Stadt für die Flutopfer zum Beginn der Silvesterfeier auf dem Times Square eine Schweigeminute ein. Die New Yorker Philharmoniker widmeten ihre traditionelle Silvester-Aufführung der 9. Sinfonie Beethovens den Opfern der Flutkatastrophe.

Brüssel strich das traditionelle Feuerwerk zu Silvester aus dem Programm. Paris hüllte die Champs-Élysées in Trauerflor. Viele Briten gedachten mit Schweigeminuten der Opfer des Erdbebens. Königin Elizabeth II. bedankte sich in einer Neujahrsbotschaft für die Solidarität der britischen Bevölkerung. «Die furchtbaren Ereignisse in Asien haben uns alle schockiert», sagte sie. Papst Johannes Paul II. zelebrierte um Mitternacht in seiner Privatkapelle eine Messe für die Opfer.

Die Wiener Philharmoniker verzichten bei ihrem Neujahrskonzert auf den traditionellen Höhepunkt, den Radetzky- Marsch. Bundeskanzler Gerhard Schröder hatte seinen Konzert-Besuch wegen der Katastrophe abgesagt. Auch die traditionelle Silvesterparty auf dem Taksim-Platz in Istanbul wurde unter Hinweis auf die Erdbeben- und Flutwellenkatastrophe gestrichen.

Mit einem deutlich kleineren Feuerwerk als zum Beginn des Olympiajahres 2004 feierte Griechenlands Hauptstadt Athen den Beginn des neuen Jahres. Athens Bürgermeisterin Dora Bakogianni rief all ihre europäischen Kollegen dazu auf, den Opfern der Flutwelle in Asien zu helfen.

Mit einem Feuerwerk am Brandenburger Tor hat Berlin das neue Jahr begrüßt. Auf der deutschlandweit größten Silvesterparty feierten bei regnerischem Wetter rund 800 000 Berliner und ihre Gäste. Das waren weniger als im letzten Jahr, als rund eine Million Menschen zu dem Open-Air-Spektakel kamen. Gedacht wurde auch der Opfer der Flutkatastrophe in Südostasien. Rund 400 000 Euro wurden nach Angaben der Veranstalter, der Silvester in Berlin GmbH, per SMS gespendet.

Nach Einschätzung von Polizei und Feuerwehr verlief die Silvesternacht ruhiger als im Vorjahr. Die Polizei fuhr rund 300 Einsätze weniger. «Wir sind weitgehend zufrieden», sagte ein Sprecher. Es seien auch weniger Schlägereien als zum Jahreswechsel 2003/2004 registriert worden. Zudem wurden weniger Menschen durch Feuerwerkskörper verletzt. Die Feuerwehr wurde zu 338 Bränden gerufen. Das waren halb so viele wie im Vorjahr.

Nach der Party kehrte die Berliner Stadtreinigung mehr als 200 Tonnen Müll zusammen. Mindestens zehn Menschen wurden laut Polizei in der Silvesternacht bei acht Verkehrsunfällen verletzt. Nach einem Großbrand in Wedding mussten sieben Bewohner eines Wohn- und Geschäftshauses wegen einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus. Ein Polizist erlitt einen Streifschuss am Kopf. Der Täter konnte inzwischen gefasst werden, teilte die Polizei mit.




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02.01.2005 22:59
#112 RE:Flutkatastrophe in Süd-Ost-Asien Antworten

60 identifizierte deutsche Flut-Toten

Berlin - Die Zahl der identifizierten deutschen Flut-Toten ist auf 60 gestiegen. Das sagte der Staatssekretär im Auswärtigen Amt, Klaus Scharioth, in Berlin. Die Zahl der Vermissten steige weiter, ergänzte er. «Wir liegen jetzt sehr deutlich über 1000.» Scharioth bezifferte die Zahl der verletzten Deutschen unverändert auf rund 300. Bislang seien 7000 deutsche Urlauber in die Heimat zurückgebracht worden. Außenminister Joschka Fischer wolle Ende der Woche in die Katastrophenregion reisen.


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02.01.2005 23:00
#113 RE:Flutkatastrophe in Süd-Ost-Asien Antworten

Konzerte in Wien und Berlin: Spenden für die Flutopfer

Berlin/Wien - Die Wiener und die Berliner Philharmoniker haben ihre traditionellen Konzerte zum Jahreswechsel den Flutopfern in Südostasien gewidmet.
Die Wiener Philharmoniker spendeten den Erlös eines der beiden Vorkonzerte zu ihrem Neujahrskonzert in Höhe von 115 000 Euro an die Weltgesundheitsorganisation WHO und verzichteten zum Ende ihrer Darbietung am 1. Januar auf den üblichen Radetzky-Marsch. Das Berliner Orchester stellte bei seinem Silvesterkonzert 50 000 Euro für die Flutopfer zur Verfügung. Beide Dirigenten, Lorin Maazel und Simon Rattle, riefen zugleich zu weiteren Spenden auf.

Maazel, der das Konzert in Wien am Samstag bereits zum elften Mal leitete, drückte seine Solidarität mit den Zehntausenden Opfern aus und rief die Welt zu Spenden auf. Führende Politiker aus Deutschland und Österreich, darunter Bundeskanzler Gerhard Schröder und sein Wiener Amtskollege Wolfgang Schüssel, hatten wegen der Katastrophe die Musikveranstaltung abgesagt. Das Konzert wurde in diesem Jahr in 46 Länder der Welt direkt oder zeitversetzt übertragen. Das Neujahrskonzert 2006 soll laut der Zeitung «Kurier» von dem in Riga geborenen Dirigenten Mariss Jansons geleitet werden.

Das Berliner Orchester rief die Konzertbesucher in der Philharmonie und die Fernsehzuschauer des live im ZDF übertragenen Konzertes am Freitagabend zu weiteren Spenden auf. «Während wir feiern, denken wir auch an die Opfer des furchtbaren Erdbebens, das so vielen Menschen das Leben gekostet hat», sagte Rattle in einer kurzen Ansprache in der Philharmonie. «Bitte schließen Sie sich alle unserer Spendenaktion an!»

Künstler aus Sachsen wollen den Opfern der Flutkatastrophe auf ihre Art helfen. So geben das Leipziger Gewandhausorchester und der Thomanerchor am 8. Januar ein Konzert für die Betroffenen in Südostasien, teilte das Gewandhaus mit.

Der deutsche Dirigent Justus Frantz hat am Silvesterabend in der Großen Halle des Volkes in Peking abwechselnd mit seinem spanischen Kollegen David Giménez das Neujahrskonzert des Beijing Symphony Orchestras geleitet. Unter den 6000 Zuschauern war nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua auch die Partei-Elite vertreten, allen voran Vizepräsident Zeng Qinghong.


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02.01.2005 23:00
#114 RE:Flutkatastrophe in Süd-Ost-Asien Antworten

Paris schickt Hubschrauberträger in Tsunamigebiet

Paris - Frankreich schickt den mit einem eigenen Hospitalblock ausgestatteten Hubschrauberträger «Jeanne d'Arc» in das Tsunami-Gebiet in Südinien. An Bord seien auch 16 Ärzte, sagte Verteidigungsministerin Michèle Alliot-Marie der Pariser Zeitung «Le Journal du Dimanche». Ebenfalls im Einsatz seien die Fregatte «Georges Leygues», ein Hospital-Airbus A310, zwei Marineaufklärungsflugzeuge, Hubschrauber und Transportmaschinen.


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02.01.2005 23:01
#115 RE:Flutkatastrophe in Süd-Ost-Asien Antworten

Tourismuswirtschaft warnt vor Reiseboykott der Katastrophenregion

Hamburg - Vor einem Reiseboykott der von der Flutkatastrophe betroffenen Länder in Südasien hat der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft gewarnt. Neben der Hilfe aus aller Welt für den Wiederaufbau der zerstörten Regionen sei die beste Unterstützung, wenn die Touristen danach zügig wieder in die betroffenen Länder reisen, sagte Verbandspräsident Klaus Laepple der «Bild am Sonntag». Die Bewohner dort seien in einem großen Maße vom Tourismus abhängig, sagte er.



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02.01.2005 23:02
#116 RE:Flutkatastrophe in Süd-Ost-Asien Antworten

60 Deutsche identifiziert - Wenig Hoffnung für Vermisste

Berlin - Die Zahl der identifizierten deutschen Flut-Toten ist bis Sonntag auf 60 gestiegen. In Thailand seien 46 deutsche Todesopfer der Flutkatastrophe in Asien identifiziert worden, in Sri Lanka 14, sagte der Staatssekretär im Auswärtigen Amt, Klaus Scharioth, in Berlin.
«Die Zahl der Vermissten steigt weiter.» Es seien deutlich über 1000. Viele seien wahrscheinlich tot: «Es ist einfach so, dass von Tag zu Tag die Wahrscheinlichkeit wächst, dass viele der Vermissten nicht zurückkehren werden», sagte Scharioth. «Zum Optimismus besteht kein Anlass.»

Die Vermisstenzahlen änderten sich von Stunde zu Stunde - «auch heute noch». Zu den Vermissten könnten Menschen zählen, «die im Meer verblieben sind und die das Meer nicht mehr zurückgibt». Viele der am Ort noch aufbewahrten Toten seien noch nicht identifiziert. Zudem könnten auch Reisende dazuzählen, von denen «man nicht weiß, wo sie sich aufhalten». Bislang seien 7000 deutsche Urlauber in die Heimat zurückgebracht worden.

Außenminister Joschka Fischer wolle Ende der Woche in die Katastrophenregion reisen. Im Zentrum der Reise ständen Bemühungen zum Wiederaufbau.


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02.01.2005 23:02
#117 RE:Flutkatastrophe in Süd-Ost-Asien Antworten

Riesen-Hilfsaktion im Kampf gegen Seuchen und Hunger

Neu Delhi - Eine Woche nach der Flutkatastrophe in Südasien sind gigantische humanitäre Hilfsaktionen im Kampf gegen Seuchen, Hunger und Durst angelaufen. UN-Generalsekretär Kofi Annan sprach von dem «schlimmsten Desaster, mit dem die Vereinten Nationen je zu tun hatten». Die Weltgesundheitsorganisation geht davon aus, dass bis zu fünf Millionen Menschen von jeglicher Grundversorgung abgeschnitten sind. Die internationalen Hilfszahlungen und Zusagen an Finanzmitteln sind inzwischen auf mehr als zwei Milliarden Dollar gestiegen.


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02.01.2005 23:04
#118 RE:Flutkatastrophe in Süd-Ost-Asien Antworten

Esther Schweins entkam der Flutwelle

Hamburg - Die deutsche Schauspielerin Esther Schweins (34) ist der Flutkatastrophe in Südasien nur mit knapper Not entkommen. Schweins, die mit ihrer Mutter Lieselotte (68), gerade Urlaub auf Sri Lanka machte, sagte in der «Bild am Sonntag»: «Es ist wie ein Wunder, dass wir noch leben, dass wir dieses Drama überlebt haben».
Über 200 Meter seien sie von einer Welle weggetragen worden. Die Schauspielerin: «In wenigen Sekunden entscheidet sich das Schicksal. Wird man nach links getrieben, prallt man gegen einen Pfeiler, wird man nach rechts getrieben, ist der Weg frei». Ihre Mutter, die vor Aufregung eine Herzattacke erlitten habe, sei in eine Klinik gebracht worden. Esther Schweins sagte, sie habe viel gebetet, weil sie und ihre Mutter davongekommen seien.


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02.01.2005 23:05
#119 RE:Flutkatastrophe in Süd-Ost-Asien Antworten

Hoffnung für Vermisste schwindet

Berlin - Nach der Flutkatastrophe in Südostasien gibt es für viele der über 1000 vermissten deutschen Touristen kaum noch Hoffnung. «Es ist einfach so, dass von Tag zu Tag die Wahrscheinlichkeit wächst, dass viele der Vermissten nicht zurückkehren werden», sagte der Staatssekretär im Auswärtigen Amt, Klaus Scharioth.
«Zum Optimismus besteht kein Anlass.» Die Zahl der identifizierten deutschen Toten stieg auf 60. 300 Verletzte wurden gezählt. Außenminister Joschka Fischer will Ende dieser Woche in die Krisenregion reisen.

In Thailand seien 46 deutsche Todesopfer identifiziert worden, in Sri Lanka 14, sagte Scharioth. «Die Zahl der Vermissten steigt weiter.» Es seien «sehr deutlich über 1000». Genaue Zahlen wollte er nicht nennen. «Ich ergehe mich nicht in Spekulationen.» Die Vermisstenzahlen änderten sich stündlich. Auch Rückkehrer meldeten sich. «Aber der Trend geht nach oben.»

Zu den Vermissten zählten Menschen «die das Meer nicht mehr zurückgibt». Eine größere Zahl der am Ort aufbewahrten Toten sei noch nicht identifiziert. Zudem gebe es Reisende, von denen «man nicht weiß, wo sie sich aufhalten». Bislang seien 7000 deutsche Urlauber in die Heimat zurückgebracht worden. Scharioth warnte Angehörige dringend davor, auf eigene Faust nach Vermissten zu suchen: «Sie können in der Region nichts bewirken.» Straßensperren wegen der Bergung der Opfer und wegen der Seuchengefahr machten das Vorwärtskommen unmöglich. Das thailändische Khao Lak, wo viele Deutsche Urlaub gemacht hatten, sei inzwischen Sperrgebiet.

Der Bundeswehr-Airbus «MedEvac» hat bislang über 90 Verletzte aus Deutschland und anderen europäischen Ländern nach Köln gebracht. Ein zweiter «MedEvac» sei ab Montag startbereit. In der Provinz Phuket suchten sechs deutsche Helfer-Teams mit jeweils drei Ärzten nach ausländischen Flut-Opfern. «An der finanziellen Frage scheitert keine einzige schnelle Maßnahme», versicherte Scharioth. Berlin hat bislang 20 Millionen Euro zugesagt.

Unterdessen wurde die deutsche Hilfe für die Katastrophenregionen verstärkt. In der besonders betroffenen Provinz Aceh im Nordosten Indonesiens soll in wenigen Tagen ein Bundeswehrlazarett die Arbeit aufnehmen. Auch das Marineversorgungsschiff «Berlin» wurde dorthin dirigiert. Deutschland konzentriert seine humanitären Aktionen auf Sri Lanka und Indonesien. Das Deutsche Rote Kreuz versorge 10 000 Menschen. Das Technische Hilfswerk wird mit 36 Mitarbeitern eine Wasseraufbereitungsanlage betreiben. Die Johanniter entsandten zwölf Tonnen Hilfsmittel nach Sri Lanka. Die Deutsche Welthungerhilfe hilft Zehntausenden in Sri Lanka, Indien und an der thailändisch- burmesischen Grenze. Insgesamt versorgten die zehn in der Aktion Deutschland Hilft vereinten Hilfsorganisationen bis Freitag 280 000 Flutopfer mit Nahrungsmitteln, Medikamenten oder Trinkwasser.

Außenminister Fischer wolle sich bei seiner Reise in die Katastrophenregion auf Fragen des Wiederaufbaus konzentrieren, sagte Scharioth. Derzeit stehe noch die humanitäre Hilfe im Mittelpunkt. Bundeskanzler Gerhard Schröder hatte sich in seiner Neujahrsansprache für langfristige Hilfen für die betroffenen Länder eingesetzt. «Wir dürfen die von der Flutwelle am stärksten betroffenen Länder, die Menschen dort, nicht allein lassen. Nicht jetzt, aber auch nicht in Zukunft», sagte Schröder in seiner Neujahrsansprache. Die wohlhabenden Industriestaaten sollten Partnerschaften für den Wiederaufbau eingehen.


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02.01.2005 23:05
#120 RE:Flutkatastrophe in Süd-Ost-Asien Antworten

Schnelle psychologische Hilfe für Kinder angemahnt

Singapur - Der Präsident der Hilfsorganisation SOS Kinderdörfer international, Helmut Kutin, hat schnelle psychologische Hilfe für traumatisierte Mädchen und Jungen in den asiatischen Katastrophengebieten angemahnt.
«Diese Erfahrungen müssen so früh wie möglich aufgearbeitet werden, um posttraumatische Störungen zu verhindern», sagte Kutin am Samstag der dpa.

Das betreffe besonders Kinder, die in der Flut ihre Eltern verloren hätten. Bei ihnen gehe es zuerst darum, das Trauma und den Schock beispielsweise durch Zeichnungen zu bewältigen. «Erst danach suchen wir nach den vermissten Eltern oder Verwandten.»

Nach Kutins Einschätzung kommt die psychologische Betreuung von Jungen und Mädchen vor allem in der verwüsteten indonesischen Provinz Aceh im Norden Sumatras zu kurz. Im Süden Indiens kümmere sich seine Organisation um rund 5600 Kinder, die dort in Auffanglagern untergebracht seien. Dort habe SOS Kinderdörfer International in vier Lagern Beratungszentren mit 25 Mitarbeitern eingerichtet.

Wie viele Kinder voraussichtlich durch die verheerende Flutkatastrophe zu Waisen geworden sind, ist Kutin zufolge zunächst noch nicht abzuschätzen.


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